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DLR – Institut für Technische Thermodynamik

Logo DLRDas Institut für Technische Thermodynamik ist eines der Forschungsinstitute des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) mit Forschungsstätten in Stuttgart, Köln-Porz, Ulm und Hamburg. Die über 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Instituts befassen sich mit Forschungs- und Entwicklungsarbeiten zur effizienten und ressourcenschonenden Energiespeicherung und mit Energiewandlungstechnologien der nächsten Generation.

Das Spektrum der Arbeiten reicht von theoretischen Studien über grundlagenorientierte Laborarbeiten bis zum Betrieb von Pilotanlagen. Die experimentellen und theoretischen Untersuchungen werden von systemanalytischen Studien begleitet, die das zugehörige technologische, ökologische und wirtschaftliche Potenzial analysieren und mit Hilfe von Szenarien in einen größeren, energiewirtschaftlich orientierten Gesamtzusammenhang stellen. Zusätzlich zu den Kernaktivitäten im DLR-Geschäftsfeld „Energie“ bearbeitet das Institut für Technische Thermodynamik ausgewählte Themen aus den Geschäftsfeldern „Luftfahrt“ und „Verkehr“ und bringt dadurch seine Kompetenzen schwerpunktsübergreifend in die Arbeitsgebiete des DLR ein.

Hierzu zählen Beiträge zum Einsatz von Brennstoffzellen im Flugzeug und in bodengebundenen Fahrzeugen sowie zur Erzeugung und Speicherung von Wasserstoff. Ein wesentliches Merkmal ist die fachgebietsübergreifende Zusammenarbeit der Abteilungen, so dass Projektarbeiten unter maximaler Ausnutzung von Kompetenzen und Synergien erfolgen. Dabei ist das Institut mit seinen Forschungsschwerpunkten hervorragend in nationale und internationale Netzwerke integriert.

Aufgrund seiner fachlichen Ausrichtung nimmt das Institut eine Brückenfunktion zwischen Grundlagenforschung und industrieller Entwicklung und damit häufig eine Schlüsselrolle bei der Einführung neuer Technologien ein. Neben den Forschungs- und Entwicklungsarbeiten liegen wichtige Aufgabenbereiche auch in der Beratung von Entscheidungsträgern aus Politik und Wirtschaft sowie in der Aus- und Fortbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Mit den strategisch und längerfristig angelegten Forschungs- und Entwicklungsarbeiten auf dem Gebiet der Energietechnik leistet das Institut einen wesentlichen Beitrag zur Sicherung einer ressourcenschonenden Energieversorgung und damit zu einer nachhaltigen Entwicklung der Gesellschaft.

Abteilung Systemanalyse und Technikbewertung

Entscheidungen in der Energiewirtschaft, Energiepolitik und Energieforschung haben stets weit reichende und lang wirkende Folgen. Durch vorausschauendes aktives Handeln können Chancen neuer Technologien rechtzeitig erkannt und mögliche negative Auswirkungen unseres heutigen Handelns auf Umwelt und Gesellschaft minimiert werden. Voraussetzung für ein solches Handeln ist systemanalytisches Wissen, welches Entscheidungsträgern erlaubt, eine Balance zwischen den heutigen technischen und ökonomischen Möglichkeiten und den zu erwartenden langfristigen Entwicklungsperspektiven zu finden.

Die Abteilung Systemanalyse & Technikbewertung entwickelt und nutzt Methoden und Werkzeuge, die auf die spezifischen Fragestellungen der Systemanalyse und Technikbewertung im Bereich der Energieversorgung zugeschnitten sind. Es wird außerdem Wissen bereitgestellt, das Entscheidungsträgern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik als Orientierung zur Entwicklung langfristiger Forschungsschwerpunkte und zur Gestaltung von energie-, umwelt- und forschungspolitischer Rahmenbedingungen dient.

Die Arbeiten der Abteilung Systemanalyse & Technikbewertung kombinieren energiewirtschaftliche Top-down Analysen des gesamten Energiesystems auf regionaler, nationaler und europäischer Ebene mit technologieorientierten Bottom-up Studien in relevanten Teilbereichen wie z.B. Lebenszyklusbilanzen, Potenzial- und Wirtschaftlichkeitsanalysen. Konzeptionelle Arbeiten zur Nachhaltigkeitsproblematik, zum technischen Lernen oder zur Markteinführung neuer Technologien ergänzen das Arbeitsgebiet.

Die Tätigkeiten lassen sich in vier Schlüsselbereiche einordnen:

  1. Entwicklung von Konzepten einer nachhaltigen Energieversorgung auf der Basis von Szenarioanalysen
  2. Technisch-ökonomisch-ökologische Einsatzanalysen und forschungsbegleitende Systemanalysen für einzelne Technologielinien
  3. Ermittlung zweckmäßiger Markteinführungsstrategien für neue Technologien und Strukturen im Energiebereich
  4. Methodische Weiterentwicklung systemanalytischer Instrumente insbesondere im Hinblick auf die Eigenschaften erneuerbarer Energien und dezentraler  Versorgungsstrukturen